Samstag - 07.06.2014 - Eschborn - Reims


Anfahrtetappe durch Luxembourg und Belgien

Abreise ist am Samstag Vormittag bei gutem Wetter (etwas warm). Wir fahren zunächst Richtung Saarbrücken. Kurz bevor wir SB passieren, stellen wir auf unserem Navi "Mautstraßen vermeiden" ein, um nicht direkt in die erste Autobahnmautstelle zu fahren. Das Ergebnis ist, dass uns das Gerät im Bogen über Luxembourg und Belgien lotst.

Trotz dieses kleinen Umwegs durch die Ardennen kommen wir am späten Nachmittag in Reims an. In der Stadt muss heute ein Volkslauf gewesen sein. Jetzt ist der Lauf vorbei und vor der Kathedrale mutiert die Veranstaltung nun eher zu einem Rockkonzert. Das hält uns aber nicht von einer Besichtigung derselben ab. Wir sind von der gotischen Kirche sehr begeistert. Danach machen wir uns auf die Suche nach einem Campingplatz, das ist hier in der Gegend aber offenbar gar nicht so leicht. Die Internetseite der Stadt verweist auf 2 Camping municipals. Der eine davon liegt in unserer Richtung und wir fahren hin. Bei unserer Ankunft gegen 19:00 ist der Platz allerdings voll besetzt und die Betreiber haben ihn geschlossen. Wir drehen darauf noch eine Runde mitten durch die Weinberge der Champagne und bleiben schließlich auf einer Freifläche neben einem Weingut stehen - Es stört uns in der Nacht niemand, aber der Platz ist direkt an der Landstraße und damit leider nicht ganz leise. Über Tag ist es ziemlich heiß geworden - am Abend ziehen zwar einige Gewitterwolken auf, das Gewitter dazu kommt aber erst in der Nacht.




in der Kathedrale zu Reims



in der Kathedrale zu Reims



in der Kathedrale zu Reims



in der Kathedrale zu Reims



bescheidenes, unbekanntes Weingut - nie gehört :-)



abendliche Fahrt durch die Weinhänge der Champagne




Sonntag - 08.06.2014 - Reims - Amiens


durch die Champagne und bis Amiens

Heute geht es auf kleinen Nebenstraßen zunächst nach Soissons. In jedem Ort finden wir Weingüter, deren Namen man von Champagnerflaschen kennt. Wir besichtigen in Soissons die Klosterruine von Saint-Jean-des-Vignes. Von dem Kloster steht neben dem Refektorium "nur" noch das Hauptportal der ehemaligen (gotischen) Kirche, aber das ist schon sehr eindrucksvoll, zumal es zentral auf einem Hügel steht.

Im Anschluss geht es zu der Kathedrale Saint Gervais und Saint Protais in der Stadtmitte - hier kommen wir gerade zum Ende der Pfingstmesse, damit ist in der Kirche viel los und die Orgel spielt noch. Nach einem Stadtrundgang fahren wir weiter in Richtung Amiens, wo wir am Nachmittag eintreffen.

Auch hier geht es ohne Umschweife zur gotischen Kathedrale der Stadt. Diese Kirche ist architek- tonisch recht stilrein, weil sie innerhalb eher kurzer Zeit gebaut wurde. Das Hauptschiff gilt als das höchste Kirchenschiff Frankreichs. Neben dem Kirchenraum besichtigen und besteigen wir auch die Türme. Von oben hat man einen schönen Blick über die Stadt. Zum Abend fahren wir zu einem nahegelegenen Campingplatz in einem Freizeitgelände. Das Wetter ist nochmals recht warm, es gibt abends Regenschauer.




Landschaft unterwegs



Saint-Jean-des-Vignes in Soissons



Saint-Jean-des-Vignes in Soissons



Kathedrale Saint Gervais und Saint Protais in Soissons



Kathedrale Saint Gervais und Saint Protais in Soissons



die Kathedrale zu Amiens



die Kathedrale zu Amiens



die Kathedrale zu Amiens



Turmbesteigung und Ausblick



Turmbesteigung und Ausblick



Turmbesteigung und Ausblick



Turmbesteigung und Ausblick



Montag - 09.06.2014 - Amiens - Le Crotoy


erstmalig an der Küste - die Somme-Mündung

Weiter geht es auf Nebenstraßen durch die Picardie. Erstes Ziel heute ist der Garten des Klosters Valloires. Das ist ein wunderschöner botanischer Garten, den wir ausgiebig besuchen und fotografieren. Leider ist das Wetter nicht ganz stabil - sprich: es regnet ab und zu ein wenig. Danach fahren wir weiter westwärts und erreichen das Meer in Fort Mahon. Hier finden wir eine sehr belebte Hauptstraße mit vielen Geschäften und Lokalen vor. Für unseren Geschmack zu touristisch und regnen tut es auch gerade wieder. Zwar gibt es einen ziemlich großen Sandstrand, aber wegen des Wetters fahren wir bald weiter.

Wir erreichen nachmittags schließlich Le Crotoy an der Somme-Mündung. Das Wetter bleibt heute leider instabil, aber der Ort (obwohl größer und mit vielen Ferienhäusern) gefällt uns viel besser als Fort Mahon. Wir finden einen Campingplatz mitten im Ort und können so abends nochmals durch den Ort stromern.




Klostergarten in Valloires



Klostergarten in Valloires



Klostergarten in Valloires



Klostergarten in Valloires



Klostergarten in Valloires



Klostergarten in Valloires



Klostergarten in Valloires



Klostergarten in Valloires



Klostergarten in Valloires



am Strand in Le Crotoy



am Strand in Le Crotoy



am Strand in Le Crotoy




Dienstag - 10.06.2014 - Le Crotoy - Valéry-sur-Somme


Rund um die Somme-Mündung

Vormittags fahren wir zunächst mit der Eisenbahn - die kleine Schmalspurbahn mit Dampfbetrieb gehört der CFBS (Chemin der Fer du Baie de Somme) und fährt in ca. 1 Stunde um die Bucht der Somme-Mündung nach Valery-sur-Somme. Wir fahren hin und zurück und beobachten die Landschaft im Mündungsgebiet.

Danach fahren wir mit dem Wohnmobil nochmal nach Valery und dann an die Landspitze südlich der Flussmündung - also nach Le Houdel. Nach einem ausgedehnten Strandspaziergang dort kehren wir zurück nach Valery. Wir finden oberhalb des Ortes einen Stellplatz (Aire de Camping Cars) und wandern am Abend noch ausgiebig durch die verschiedenen alten Stadtteile von Valery.

Es hat sich zwar abgekühlt, aber es scheint wieder die Sonne.




Dampfbetrieb an der Somme-Mündung



Dampfbetrieb an der Somme-Mündung



Dampfbetrieb an der Somme-Mündung



Dampfbetrieb an der Somme-Mündung



Dampfbetrieb an der Somme-Mündung



Dampfbetrieb an der Somme-Mündung



am Strand bei Valéry-sur-Somme



am Strand bei Valéry-sur-Somme



am Strand bei Valéry-sur-Somme



am Strand bei Valéry-sur-Somme



am Strand bei Valéry-sur-Somme



am Strand bei Valéry-sur-Somme



am Strand bei Valéry-sur-Somme



Abend in Valéry-sur-Somme



Abend in Valéry-sur-Somme



Abend in Valéry-sur-Somme



Abend in Valéry-sur-Somme



Abend in Valéry-sur-Somme




Mittwoch - 11.06.2014 - Valéry-sur-Somme - Mesni-Val


wir folgen der Küste

Wir folgen dem Verlauf der Küste nach Cayeux-Sur-Mer (ein Badeort, der jetzt im Juni noch verlassen wirkt) und weiter nach Ault, das uns besser anspricht. Der Ort ist direkt am Beginn der für die Normandie typischen Steilküste gelegen. Richtung Norden blickt man in das flache Land. Wir machen einen Rundgang durch den recht hügelig gelegenen Ort und entlang der Steilküste.

Am Mittag geht es weiter über Port-du-Tréport nach Criel-sur-Mer. In Port-du-Tréport finden wir die Parkregelung für Wohnmobile nicht sehr freundlich für Tagesgäste (Gebühr 6,- EUR, egal ob man nur kurz oder über Nacht bleibt). Vor Criel liegt an der Küste der winzige Ort Mesni-Val in einem kleinen Einschnitt in der Steilküste. Es gibt hier wunderschöne Villen und Häuser an den Hängen und uns fällt ein ebenso schön gelegener Campingplatz auf. Vorerst fahren wir aber noch bis Criel. Der dortige Wohnmobilstellplatz ist zwar gratis aber sehr voll und chaotisch. Wir parken dort kurz und wandern über die Steilküste zurück nach Mesner-Val. Neben dem Spaziergang kundschaften wir den schönen Campingplatz in Mesni-Val aus und fahren zum Abend wieder dorthin.

Das Wetter ist weiter schön und mittags auch wieder über 20 °C warm.


in Ault

in Ault

in Ault

in Ault

bei Le Criel

Blick auf Le Criel

Mesni-Val

schöner Platz in Mesni-Val ...

... mit Abendprogramm



Donnerstag - 12.06.2014 - Mesni-Val - St. Aubin-sur-mer


um Dieppe herum

Unser erster Stop heute ist das Uhrenmuseum in Saint Nicolas d'Aliermont - ein Prospekt darüber war uns Tage vorher in die Hände gefallen. Das Museum ist noch neu - steht nicht in den Reiseführern. Hier in Saint Nicolas gab es einst eine blühende Uhrenindustrie, die mit schlanken, flach gebauten Wandpendeluhren begann und mit dem Sterben der Marke Bayard (Weckeruhren) in den 80er Jahren endete. Das Museum schließt leider über Mittag und wir haben nur eine halbe Stunde Zeit - wir bekommen ermäßigten Eintritt und freuen uns an dem kleinen, gut aufgemachten Museum.

Kurze Zeit später kommen wir ungeplant an einer mächtigen Burgruine vorbei, die wir erkunden müssen. Wir sind in Arques-La-Bataille und die Burganlage ist tatsächlich schon sehr lange in diesem Zustand (17. Jhdt.). Wir umrunden sie auf dem umliegenden Erdwall - leider ist das Gelände abgesperrt.

Der nächste Stop nach einem Einkaufshalt bei Dieppe ist wieder geplant - das Chateau de Miromesnil (Gebäude aus dem 17. Jhdt.) ist prämiert für seine Gartenanlage - insbesondere für einen nachempfundenen alten Küchengarten, wo Nutzpflanzen mit dekorativen Blühpflanzen kombiniert wurden. Wir streifen für eine Weile durch die Anlage, in der auch einige alte, seltene Bäume (u.a. eine riesige libanesische Zeder) stehen.

Danach fahren wir wieder zur Küste. Wir passieren (teilweise auf sehr engen Straßen) einige schöne und eher noble Örtchen und kommen noch bis Saint-Aubin-sur-Mer. Am Ortseingang finden wir den Hinweis zu einem Naturcampingplatz, dem wir folgen. Wir finden einen liebevoll von einem älteren Herrn gepflegten Platz. Besagter Patron weist uns eine ruhige Ecke am Rand des Platzes zu. Die Anlagen des Platzes sind sehr einfach gestaltet, aber das stört uns nicht. Hinter unserem Platz sind direkt Felder - und das ganze konkurrenzlos günstig. Besser kann man es kaum treffen (ohne Heuschnupfen und dafür mit WLAN wäre noch was gewesen). Das Wetter ist weiter schön mit vereinzelten Schauern.


Uhrenmuseum in Saint Nicolas d'Aliermont

Uhrenmuseum in Saint Nicolas d'Aliermont

Uhrenmuseum in Saint Nicolas d'Aliermont

in Arques-la-Bataille

in Arques-la-Bataille

in Arques-la-Bataille

Garten beim Chateau de Miromesnil

Garten beim Chateau de Miromesnil

Garten beim Chateau de Miromesnil

Garten beim Chateau de Miromesnil

Garten beim Chateau de Miromesnil

Garten beim Chateau de Miromesnil

Garten beim Chateau de Miromesnil



Freitag - 13.06.2014 - Saint Aubin-sur-mer - Etretat


Likör und Felsen

Erste Station heute ist Fécamp - im Wesentlichen, weil wir das Palais Benedictine besichtigen, den dort hergestellten Kräuterlikör verkosten und bei seiner Herstellung zuschauen wollen. Das Rezept des Likörs, der hier recht aufwendig hergestellt wird, soll auf einen venetianischen Mönch zurückgehen, der 1510 nach Fécamp kam.

Der Firmengründer und Weinhändler Alexandre Le Grand hat um 1873 das Rezept wiederentdeckt und war ein Genie in Sachen Marketing. So hat er das Produkt und seine Firma in kurzer Zeit zu unglaublichem Erfolg geführt.

Wir kommen in der Mittagspause in Fécamp an und so gibt es noch einen Stadtrundgang bevor wir das prunkvolle Palais besichtigen und schließlich die Verkostung machen können. Das Palais liegt mitten in der Stadt und kombiniert Produktionsstätte und Museum, denn A. Le Grand war selbst Kunstsammler und Mäzen. Er hat diesen Palast nach einem verheerenden Brand noch zu seinen Lebzeiten im gotischen Stil bauen lassen.

Danach fahren wir nach Etretat, um dort die berühmten Kalkfelsen anzuschauen. Wir kommen zu Ebbe im Ort an und können an dem nun trockenen Strand unterhalb der Felsen spazieren gehen. Wir werden morgen während der Flut zurückkommen und oberhalb der Felsen wandern. Zum Abend fahren wir ein paar km zu dem schönen Campingplatz nach Les Loges zurück. Es ist wieder warm und schön.


unterwegs

unterwegs

unterwegs

beim Palais Bénédictine in Fécamp

beim Palais Bénédictine in Fécamp

beim Palais Bénédictine in Fécamp

beim Palais Bénédictine in Fécamp

beim Palais Bénédictine in Fécamp

beim Palais Bénédictine in Fécamp

beim Palais Bénédictine in Fécamp

beim Palais Bénédictine in Fécamp

beim Palais Bénédictine in Fécamp

am Strand in Etretat

am Strand in Etretat




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